Wann, wie und warum Pfandhaus
Die momentane Wirtschaftslage ist nicht die beste, das bekommen auch viele Haushalte zu spüren. Rechnungen, Versicherung und Miete müssen trotz Löchern in der Kasse aber weiterhin bezahlt werden.
Rettung bringt da vielleicht der ein oder andere Schatz, der noch in den Schränken lagert: Schmuck, Uhren oder Antiquitäten könnten die finanzielle Situation aufbessern.
Verkaufen ist eine Möglichkeit - wenn man sich aber nicht dauerhaft von Familienerbstücken trennen möchte, ist der Gang ins Pfandleihhaus eine Alternative.
Bei uns treffen sich keine zwielichtigen Gestalten, um unsaubere Geschäfte zu machen.
Hehlerware oder Fälschungen haben bei uns keine Chance, verlangen wir doch nicht selten einen Herkunftsnachweis, Kaufbelege oder Echtheitszertifikate.
Ganz im Gegenteil: Viele Pfandleihen sind, wie unser Haus, in schicken Ladenlokalen untergebracht. Unsere Kundschaft stammt größtenteils aus der Mittelschicht.
Auch bei Selbstständigen und Freiberuflern, die bei Banken nur schwer einen Kredit beantragen können, ist der Pfandkredit beliebt, um kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken.
Was versteht man unter einem Pfandkredit?
Der Pfandkredit ist ein Darlehen, bei dem der Kreditnehmer, auch Verpfänder genannt, bewegliche Gegenstände als Absicherung für das geliehene Geld hinterlegt. Sprich, Sie als Kunde bringen uns Wertgegenstände und erhalten dafür eine bestimmte Summe geliehen.
Einen Pfandkredit erhält man ohne bürokratischen Aufwand. Im Gegensatz zu einem Ratenkredit bei einer Bank muss man bei uns keine Bonitätsnachweise und keinen Schufa-Bericht vorlegen; nur den Personalausweis muss man vorzeigen.
In der Regel erhalten Sie zwischen 25 und 50 Prozent des aktuellen Warenwerts ausgezahlt. Also keineswegs so viel, wie der Verkauf der Gegenstände bringen könnte.
Dafür erwirbt der Pfandleiher allerdings kein Eigentum an den Pfandgütern. Sie können Ihren Pfandgegenstand jederzeit wieder einlösen oder innerhalb von drei Monaten gegen Zahlung der bis dahin angefallenen Zinsen, Gebühren und eventuellen Einlagerungskosten um weitere drei Monate verlängern.
Auch der Pfandkredit wird verzinst. Bis zu einer Kredithöhe von 300 Euro sind Zinsen in Höhe von einem Prozent gesetzlich vorgeschrieben. Bei höheren Summen fallen normalerweise zwei Prozent Zinsen an. Dazu kommen monatliche Gebühren, deren Höhe ebenfalls gesetzlich geregelt ist. Für einen Kredit über 100 Euro zahlt man 2,50 Euro monatlich, für einen Kredit über 300 Euro, 6,50 Euro.
Pfandleihhäuser gibt es in so gut wie jeder Stadt. Wir haben uns auf spezielle Pfänder spezialisiert, zum Beispiel auf Fahrzeuge, Schmuck sowie auf Elektronik, Technik, Immobilien, Wertpapiere.
Auch Online-Pfandhäuser gibt es mittlerweile, wobei man bei diesen schneller mal an einen unseriösen Anbieter geraten kann.
Besser, Sie lernen vor Ort Ihren Kreditgeber kennen.
Welchen Gegenstand Sie als Kunde ins Pfandleihhaus bringt, spielt keine Rolle. Er sollte sich nur zur Wiederveräußerung, also zum Weiterverkauf eignen. Besonders gerne wird Schmuck ins Leihhaus gebracht, aber auch Technik, Laptops, Handys sowie Video-, Audio- und TV Geräte sowie Fahrräder und Fahrzeuge aller Art sind als Kreditsicherheit sehr willkommen.
Denken Sie immer daran, dass Sie mit vorhandener, durch Kaufbelege nachgewiesene Garantie, den Pfandwert Ihres Gegenstandes erheblich erhöhen.
Die meisten Leihhäuser ähneln heute vom Aufbau her einer Bank mit verschiedenen Schaltern, an denen die Kunden ihre Anliegen vortragen können. Der Pfandleiher schätzt den Wert des zu verpfändenden Gegenstandes, zahlt das Geld aus und erstellt einen Pfandkreditvertrag.
Innerhalb von drei Monaten zahlen Sie den Kredit nun inklusive Zinsen und Gebühren zurück.
Können Sie die Summe nach drei Monaten nicht aufbringen, besteht die Möglichkeit, den Vertrag zu verlängern. Dafür sind die bis dahin angefallenen Kosten zu zahlen.
Löst der Kunde seine Wertsachen nach spätestens vier Monaten nicht aus und verlängert auch den Kredit nicht, dürfen wir die Sachen versteigern. Ist der Ertrag der Versteigerung dabei höher als der Kredit inklusive Zinsen und Gebühren, erhält der Verpfänder den Überschuss ausgezahlt. Kann der Pfandleiher die Güter nicht versteigern, darf er sie im Laden verkaufen.
Ein Pfandkredit ist gut geeignet, um kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken. Vorausgesetzt natürlich, man hat Wertgegenstände, die den nötigen Ertrag bringen. Man sollte mit realistischen Erwartungen ins Leihhaus gehen und auch auf Rückschläge gefasst sein.
So mancher angebliche Goldschmuck hat sich schon als vergoldet entpuppt und so manche „wertvolle“ Uhr als Imitat. Gerade bei Erbstücken ist der emotionale Wert oft höher als die Summe, die der Pfandleiher schließlich auszahlt.
Elektrogeräte erzielen meist keinen besonders guten Betrag. Ausgezahlt wird schließlich nur ein Viertel bis die Hälfte des derzeitigen Verkaufswerts. In diesem Fall sollte man überlegen, ob man nicht dauerhaft auf die Unterhaltungselektronik verzichten kann und sie lieber verkauft.
Weiterhin ist es ratsam, gut abzuwägen, ob sich die eigene finanzielle Lage in den nächsten Wochen soweit verbessert, dass man die Wertsachen wieder auslösen kann.
Für einen langfristigen Kredit ist der Gang ins Leihhaus nicht zu empfehlen. Ein normaler Ratenkredit ist zwar mit deutlich mehr Bürokratie verbunden, kann in diesen Situationen aber viel günstiger sein.
Wie immer Sie sich entscheiden. Kommen Sie zur unverbindlichen und kostenlosen Beratung bei uns vorbei. Nutzen Sie unsere Erfahrung und profitieren Sie von unserer Qualifikation. Wir beraten Sie fair, kompetent, schnell, unverbindlich und kostenlos, ohne Terminvereinbarung und lange Wartezeiten.